Die kleinen Problemchen beim Laufen – und wie du sie meisterst
Lauf-Probleme sind selten gefährlich, aber können den Spaß am Laufen ordentlich trüben. In diesem Blog erfährst du, welche typischen Problemchen beim Laufen auftreten, warum sie entstehen und wie du sie clever in den Griff bekommst.
7/6/20254 min lesen


Die kleinen Problemchen beim Laufen – und wie du sie meisterst
Laufen ist Freiheit, Flow, Natur und Glücksgefühl – aber manchmal auch: Seitenstechen, Wadenkrämpfe, müde Füße, Blasen, wunde Stellen und ein nervöser Magen. Jeder, der regelmäßig läuft, kennt diese kleinen Stolpersteine. Sie sind selten gefährlich, aber können den Spaß am Laufen ordentlich trüben. In diesem Blog erfährst du, welche typischen Problemchen beim Laufen auftreten, warum sie entstehen und wie du sie clever in den Griff bekommst.
1. Wadenkrämpfe – Wenn der Muskel plötzlich dichtmacht
Das Problem:
Ein stechender Schmerz, der dich zum Anhalten zwingt: Wadenkrämpfe sind ein Klassiker unter den Laufproblemen. Sie treten meist plötzlich auf, oft bei intensiven oder längeren Einheiten.
Ursachen:
Flüssigkeits- und Mineralstoffmangel (v.a. Magnesium, Kalium)
Überanstrengung oder ungewohnte Belastung
Zu wenig Aufwärmen oder Dehnen
Falsches Schuhwerk oder Fußfehlstellungen
Was hilft akut?
Sofortiges Dehnen der Wade: Das Bein strecken, die Zehen zum Körper ziehen
Sanfte Massage der betroffenen Muskulatur
Trinken, um den Elektrolythaushalt auszugleichen
Vorbeugung:
Ausreichend trinken, besonders bei Hitze und langen Läufen
Magnesiumreiche Ernährung (z.B. Nüsse, Vollkorn, Bananen)
Regelmäßiges Dehnen und gezieltes Wadenmuskeltraining
Gut sitzende Laufschuhe wählen und ggf. Einlagen nutzen.
2. Seitenstechen – Der fiese Stich in der Flanke
Das Problem:
Plötzlich zieht es in der Seite, jeder Atemzug schmerzt. Seitenstechen ist besonders bei Laufanfängern häufig, kann aber jeden treffen.
Ursachen:
Ungewohnte oder zu intensive Belastung
Zu schnelles Tempo, vor allem zu Beginn
Falsche Atmung (zu flach, zu hektisch)
Laufen mit vollem Magen oder nach üppigen Mahlzeiten
Was hilft akut?
Tempo reduzieren oder kurz gehen
Tief und ruhig in den Bauch atmen
Die schmerzende Seite mit der Hand leicht eindrücken und nach vorne beugen
Vorbeugung:
Zwei bis drei Stunden vor dem Laufen keine großen Mahlzeiten mehr essen
Auf eine aufrechte Körperhaltung achten
Das Training langsam steigern und nicht zu schnell starten
Atemtechnik üben: gleichmäßig und tief atmen.
3. Müde Füße und schwere Beine – Wenn jeder Schritt schwerfällt
Das Problem:
Die Beine fühlen sich an wie Blei, die Füße brennen oder sind einfach nur platt. Besonders nach langen Läufen oder intensiven Trainingseinheiten ein häufiges Phänomen.
Ursachen:
Überlastung und zu wenig Regeneration
Falsches oder abgenutztes Schuhwerk
Einseitige Belastung (immer gleiche Strecke, Untergrund)
Durchblutungsstörungen oder Fußfehlstellungen
Was hilft?
Trainingsumfang und -intensität langsam steigern
Ausreichend Pausen und Regeneration einplanen
Verschiedene Untergründe nutzen, um die Muskulatur abwechslungsreich zu fordern
Nach dem Lauf: Beine hochlegen, Fußbäder, sanfte Massagen
Kompressionsstrümpfe können die Durchblutung fördern
Auf gut sitzende, dämpfende Schuhe achten.
4. Blasen an den Füßen – Kleine Blase, großes Leid
Das Problem:
Blasen entstehen durch Reibung und Druck – und können das Laufen zur Qual machen.
Ursachen:
Neue oder schlecht sitzende Schuhe
Falsche oder feuchte Socken
Längere Läufe, bei denen die Füße stärker schwitzen
Was hilft?
Schuhe immer gut einlaufen, nie mit neuen Schuhen einen Wettkampf bestreiten
Spezielle Laufsocken aus Funktionsmaterial tragen
Gefährdete Stellen vorab mit Blasenpflaster oder Tape schützen
Füße pflegen, regelmäßig eincremen und auf Hornhaut achten
Bei ersten Anzeichen (Hot Spots) sofort reagieren und ggf. abkleben.
5. Wunde Stellen und Scheuerstellen – „Wolf laufen“ und wunde Brustwarzen
Das Problem:
Reibung an Hautstellen wie Oberschenkelinnenseiten, Achseln oder Brustwarzen kann zu schmerzhaften, wunden Stellen führen.
Ursachen:
Schweiß und Feuchtigkeit verstärken die Reibung
Falsche oder zu weite Kleidung
Längere Läufe, bei denen die Haut stärker beansprucht wird
Was hilft?
Eng anliegende Funktionskleidung tragen
Wunde Stellen vorab mit Vaseline, Bodyglide oder speziellen Cremes schützen
Brustwarzen mit Pflaster abkleben
Nach dem Lauf: Wunden mit klarem Wasser reinigen und pflegen.
6. Nervöser Darm und Durchfall – Wenn der Bauch rebelliert
Das Problem:
Viele Läufer kennen das: Plötzlicher Stuhldrang oder Durchfall, oft ausgelöst durch Nervosität oder falsche Ernährung.
Ursachen:
Stress und Aufregung vor Wettkämpfen
Zu ballaststoffreiche oder ungewohnte Ernährung vor dem Lauf
Hochkonzentrierte Energiegele oder -getränke
Mechanische Erschütterung des Darms beim Laufen
Was hilft?
Vor dem Lauf auf leicht verdauliche, gewohnte Kost setzen
Zwei bis drei Stunden vor dem Start nichts Schweres mehr essen
Stressmanagement und Entspannungstechniken üben
Im Training ausprobieren, was der Magen verträgt – keine Experimente am Wettkampftag!
7. Kreislaufprobleme und Schwindel – Wenn der Kopf nicht mehr mitspielt
Das Problem:
Schwindel, Benommenheit oder Kreislaufprobleme können beim oder nach dem Laufen auftreten.
Ursachen:
Zu schnelles Aufstehen oder abruptes Stoppen nach dem Lauf
Flüssigkeits- und Elektrolytmangel
Zu wenig gegessen oder niedriger Blutzucker
Zu intensive Belastung, besonders bei Hitze
Was hilft?
Nach dem Lauf langsam auslaufen, nicht abrupt stehen bleiben
Ausreichend trinken, besonders bei warmem Wetter
Vor dem Training eine kleine, kohlenhydratreiche Mahlzeit einplanen
Bei ersten Anzeichen von Schwindel: Pause machen, hinsetzen, tief durchatmen.
8. Weitere kleine Problemchen – und schnelle Lösungen
Schienbeinschmerzen: Oft durch Überlastung oder falsche Technik. Tipp: Trainingsumfang langsam steigern, auf Laufstil achten, ggf. Schuhe wechseln.
Kleine Verletzungen (z.B. umgeknickt): Sofort kühlen, schonen, bei starken Schmerzen ärztlich abklären.
Motivationsprobleme: Musik, Laufpartner oder neue Strecken können helfen, den inneren Schweinehund zu überwinden. Im Team klappt's bei uns am besten.
Fazit: Kleine Probleme, große Wirkung – aber alles lösbar!
Die kleinen Problemchen beim Laufen sind normal und gehören dazu. Mit etwas Wissen, Vorbereitung und den richtigen Maßnahmen kannst du sie aber meist schnell in den Griff bekommen. Höre auf deinen Körper, gönn dir Pausen, pflege deine Ausrüstung – und vor allem: Lass dir den Spaß am Laufen nicht nehmen! Jeder Lauf macht dich ein Stück erfahrener – auch, wenn mal etwas zwickt.
Bleib dran, bleib neugierig und lauf weiter – die Pace-Pioneers Community ist mit dir unterwegs!
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https://www.aok.de/pk/magazin/sport/fitness/seitenstiche-ursachen-und-behandlung-von-seitenstechen/
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https://www.runnersworld.de/verletzungen-vorbeugung/blase-am-fuss/
https://www.laufen.de/d/so-haben-laestige-blasen-beim-laufen-keine-chance
https://www.nike.com/de/a/so-vermeidest-du-blasen-beim-laufen
https://www.bodyglide.info/bodyglide-wundreibung-bei-maennern/
https://www.laufshirt-bedrucken.de/magazine/scheuerstellen-vermeiden-beim-laufen-tipps/
https://www.asics.com/de/de-de/running-advice/how-to-stop-chafing-when-running/
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