Atemtechnik verbessern

Wie die richtige Atemtechnik deine Laufperformance steigert und wie Du optimal im Winter atmest. Atemtechnik verbessern und optimieren.

11/21/20243 min lesen

Atmen für Bestleistungen: Wie die richtige Atemtechnik deine Laufperformance steigert

Jeder Läufer weiß, dass Atmung beim Laufen essenziell ist. Doch viele unterschätzen, welchen enormen Einfluss die richtige Atemtechnik auf die Laufleistung haben kann. In diesem Blogbeitrag tauchen wir tief in die Welt der Laufatmung ein und zeigen dir, wie du durch bewusstes Atmen deine Performance auf ein neues Level heben kannst. Diese Hilfestelleung gilt natürlich für alle Ausdauer Sportarten. Joggen, Nordic Walking, Wandern, Ausdauer und Training aller Art.

Die Grundlagen der Laufatmung

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, dass effizientes Atmen beim Laufen mehr ist als nur Luft ein- und auszuatmen. Es geht darum, deinen Körper optimal mit Sauerstoff zu versorgen und gleichzeitig Kohlendioxid effektiv abzutransportieren. Eine gute Atemtechnik kann deine Ausdauer verbessern, Seitenstechen vorbeugen und sogar deine Laufökonomie steigern.

Nasenatmung vs. Mundatmung

Viele Läufer fragen sich, ob sie durch die Nase oder den Mund atmen sollten. Die Antwort ist: Es kommt darauf an. Bei niedrigerer Intensität ist die Nasenatmung vorteilhaft, da sie die Luft filtert, anfeuchtet und erwärmt. Zudem fördert sie eine tiefere, entspanntere Atmung. Bei höherer Intensität wirst du jedoch automatisch zur Mundatmung übergehen, um mehr Sauerstoff aufzunehmen.

Der Rhythmus macht's

Ein Schlüssel zur Verbesserung deiner Atemtechnik liegt im Rhythmus. Viele erfahrene Läufer schwören auf das 2:2-Atemmuster: Einatmen über zwei Schritte, Ausatmen über zwei Schritte. Bei höherem Tempo kann dies zu einem 2:1-Muster werden. Experimentiere mit verschiedenen Rhythmen und finde heraus, was sich für dich am natürlichsten anfühlt.

Bauchatmung für mehr Power

Eine häufige Fehlerquelle ist die flache Brustatmung. Stattdessen solltest du auf eine tiefe Bauchatmung setzen. Diese Art zu atmen nutzt das volle Lungenvolumen und versorgt deinen Körper effizienter mit Sauerstoff. Übe die Bauchatmung zunächst im Stehen oder Liegen, bevor du sie in dein Lauftraining integrierst.

Atemübungen für Läufer

Um deine Atemtechnik zu verbessern, kannst du spezielle Übungen in deinen Trainingsplan einbauen:

1. Zwerchfellatmung: Lege eine Hand auf den Bauch und atme tief ein, sodass sich dein Bauch hebt. Atme langsam aus und spüre, wie sich der Bauch senkt.

2. Intervall-Atemtraining: Wechsle während des Laufens bewusst zwischen tiefen, langsamen Atemzügen und schnelleren, flacheren Atemzügen.

3. Atemhaltephasen: Halte während leichter Läufe gelegentlich für 3-5 Sekunden die Luft an, um deine Atemmuskulatur zu stärken.

Die Verbindung von Atmung und mentaler Stärke

Eine oft übersehene Komponente der Atemtechnik ist ihre Wirkung auf unseren Geist. Bewusstes Atmen kann helfen, Stress abzubauen und die Konzentration zu verbessern. Nutze deine Atmung als Anker, um im Hier und Jetzt zu bleiben, besonders wenn es während eines Laufs oder Wettkampfs hart wird.

Beim Laufen im Winter gibt es einige zusätzliche Aspekte bezüglich der Atmung zu beachten:

Bonus: Nasenatmung bei Kälte, im Wintermodus

Im Winter ist es besonders wichtig, durch die Nase einzuatmen. Die Nase erwärmt, befeuchtet und filtert die kalte Luft, bevor sie in die Lungen gelangt. Dies schützt die Atemwege vor der trockenen Winterluft und möglichen Reizungen. Ein leichter Schal oder eine spezielle Laufmaske über Mund und Nase kann helfen, die eingeatmete Luft vorzuwärmen und zu befeuchten.

Dies ist besonders nützlich für Menschen mit empfindlichen Atemwegen.

Anpassung der Laufintensität

Aufgrund des Windchill-Effekts fühlt sich die Luft bei schnellerem Laufen noch kälter an. Es kann daher sinnvoll sein, das Tempo gelegentlich zu reduzieren, um die Atemwege zu schonen. Vor dem Laufen kann ein warmer Tee helfen, die Atemwege vorzuwärmen. Dies verhindert, dass sie in der Kälte zu schnell abkühlen

Die Winterluft ist oft sehr trocken. Eine Möglichkeit, dem entgegenzuwirken, ist das Laufen in Waldgebieten, wo die Luftfeuchtigkeit etwas höher ist

Atemtechnik anpassen

Bei geringerer Laufintensität sollte man versuchen, durch die Nase ein- und durch den Mund auszuatmen. Bei höherer Intensität kann man zur Mundatmung übergehen, idealerweise mit einem Schal als Schutz.

Durch die Beachtung dieser Punkte kann man die Atemwege im Winter schützen und trotz der Kälte ein angenehmes und gesundes Lauferlebnis haben.

Fazit

Die Verbesserung deiner Atemtechnik ist ein Prozess, der Zeit und Übung erfordert. Aber die Resultate können beeindruckend sein: erhöhte Ausdauer, bessere Leistung und ein insgesamt angenehmeres Lauferlebnis. Beginne damit, deine Atmung bewusst wahrzunehmen und experimentiere mit den verschiedenen Techniken. Mit der Zeit wird eine effiziente Atmung zu deiner zweiten Natur – und du wirst dich wundern, wie viel leichter und schneller du plötzlich laufen kannst.

Denk daran: Jeder Atemzug ist eine Chance, deine Laufleistung zu verbessern.

Also atme tief durch und lauf los – deiner besten Performance entgegen!